Tipps zum richtigen Stapeln
Die Qualität Ihres Holzes hängt in hohem Maße davon ab, dass Sie Ihr Kaminholz richtig stapeln. Wenn das Brennholz gespalten und zugeschnitten ist, sollten Sie es in zwei Schritten handhaben. Das Vorgehen ist einfach:
- In den Frühlings- und Sommermonaten stapeln und trocken Sie das Holz draußen.
- Im Herbst kommt das Holz dann unter einen Holzvorstand, wo es vor Regen und Schnee geschützt ist. Wenn Sie keinen Brennholzschuppen haben, können Sie Ihr Brennholz leicht mit einer Plane oder Wellblech abdecken.
So schützen Sie Ihren Holzstapel vor Feuchtigkeit
Der Holzstapel muss vor Feuchtigkeit geschützt werden – sowohl vor Regen als auch vor Feuchtigkeit von Erde und Pflanzen. Schützen Sie daher den Holzstapel auch immer von unten indem Sie ihn von Gras, Pflanzen und Unkraut frei halten. Diese können nämlich Feuchtigkeit ans Holz abgeben. Legen Sie daher entweder Holzplanken oder Sparren unter den Stapel oder stapeln Sie das Kaminholz auf Paletten, um es vor Bodenfeuchtigkeit zu schützen.
Wenn Sie Ihr Brennholz vor Regen Regenwasser schützen wollen, können Sie Wellbleche quer über den Holzstapel legen. Diese wärmen sich durch die Sonne auf und geben die Wärme ans Holz weiter. Als Alternative können Sie auch Plastik- oder Abdeckplanen als Dach für den Holzstapel verwenden. Beachten Sie jedoch, dass Sie das Brennholz niemals in Plastik einpacken, da sich sonst Schimmel und Pilze bilden.
Den richtigen Standort wählen
Um Holz schnellstmöglich zu trocknen, muss es gestapelt werden. Dies ist zwingend notwendig, um Schimmel- und Pilzbildung zu vermeiden.
Sonne und Wind sind die beiden wichtigsten Faktoren beim Trocknen. Daher sollten Sie das Holz so stapeln, dass die größten Oberflächen soviel Sonne und Wind wie möglich bekommen. Der Wind sollte von allen Seiten Zugang zum Holz haben.
Nasses Holz sollten Sie so locker wie möglich stapeln – ohne dass der Stapel zusammenfällt – damit der Wind zwischen die einzelnen Holzstücke gelangen kann.
Kellerräume oder Zimmer sind zum Trocknen nicht geeignet. Dies kann zu Schimmelpilz und schlechtem Raumklima im Haus führen. Das Brennholz darf erst im Holzkorb nach drinnen geholt werden, wenn es trocken ist und einen Feuchtigkeitsprozentsatz unter 18% hat.
Ein dekorativer Holzstapel
Am wichtigsten ist es natürlich, dem Holz die besten Voraussetzungen zum schnellen Trocknen zu geben. Für viele Brennholzliebhaber geht es aber auch darum, wie der Holzstapel aussieht.
Es gibt viele schöne Beispiele, kreative und exotische, wie man Brennholz stapeln kann. Wenn Sie Ihr Holz an einer Wand stapeln, erhalten Sie ein stabiles Ergebnis. Allerdings begrenzt dies auch die Variationsmöglichkeiten.
Reihenstapel – optimale Trocknung des Brennholzes
Ein Reihenstapel ist eine klassische Methode zum Stapeln von Brennholz. Es sieht sowohl schick aus, sondern gibt dem Holz auch gute Möglichkeiten zum Trocknen.
Rundstapel – Ästhetische Aufbewahrung
Ein Rundstapel, auch „Holzmiete“ genannt, hat viele Vorteile:
- Ästhetische Aufbewahrung des Brennholzes.
- Platzeffizient durch krummes Brennholz in der Mitte.
- Bei einem guten Rundstapel läuft das Regenwasser an den Außenseiten ab (eine Überdeckung ist also nicht notwendig).
Allerdings ist ein Rundstapel nicht leicht zu bauen. Beginnt er einmal in sich zusammenzufallen, ist es vorbei mit dem schönen Stapel.
Bauen Sie einen Rundstapel – Schritt für Schritt
- Legen Sie ein waagerechtes, kreisförmiges Fundament
- Bauen Sie den Stapel sorgfältig in Form eines stabilen Zylinders auf
- Füllen Sie die Mitte regelmäßig mit (krummen) Brennholzstücken – dies gibt dem Stapel die notwendige Stabilität
- Ab einer Höhe von einem Meter, beginnen Sie die Holzstücke Schicht für Schicht weiter in die Mitte zu legen
- Die letze Schicht bildet eine Lage mit Brennholz mit Rinde, wobei diese nach oben zeigt.