Überheizen greift die Isolierung an
Die Isolierungen in der Brennkammer sind aus Vermiculite, einem Naturmaterial, hergestellt. Die Vermiculite steigert die Effektivität des Ofens, macht sie aber auch sensibel gegenüber starker Temperaturschwankungen. Wenn sie zu lange einer zu großen Hitze ausgesetzt ist, verfärben sich die Isolierplatten rötlich und werden:
- Fragiler: dies erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Sie brechen, wenn sie weiterhin zu hohen Temperaturen ausgesetzt oder wenn sie versehentlich von einem Holzscheit getroffen werden.
- Weniger effizient: wenn die Isolationsfähigkeit nachlässt, arbeitet der Kaminofen weniger effizient.
Überheizen verformt die Struktur des Kaminofens
Kaminöfen sind dafür gemacht, hohe Temperaturen aushalten zu können. Seine metallischen Strukturen weiten sich bei Heizvorgängen auf, verformen sich aber nicht. Wenn der Kaminofen jedoch überheizt wird, kann dieses u.a. die Rauchleitplatte und die Schließmechanismen verformen und damit unbrauchbar machen. Außerdem kann der Druck, der durch das Überheizen entsteht, die Isolation des Kaminofenglases angreifen und das Glas brechen.
Wie Überheizen vermieden wird
- Verwenden Sie nur Brennholz, dessen Feuchtigkeitswert unter 18% liegt.
- Verwenden Sie ausschließlich „gutes“ Brennmaterial. Pellets sind zum Beispiel nicht geeignet.
- Mischen Sie kleine und größere Holzscheite. Zu viel kleines Kaminholz entwickelt eine zu große Hitze.
- Achten Sie darauf, den Kaminofen nicht zu überladen. Das Maximum, was Ihr Kaminofen aufnehmen kann, ist normalerweise in der Brennkammer markiert.
- Überprüfen Sie Ihren Schornsteinzug. Wenn dieser zu stark ist, gelangt zu viel Sauerstoff in die Brennkammer, was eine zu hohe Temperatur herbeiführt. Der Schornsteinzug kann mit einem Rauchsauger, wie dem Aduro DraftOptimizer, reguliert werden.